Fotoprojekt #GirlHood
Wir können so viel lernen, wenn wir zuhören. Eine junge Generation die so viel zu sagen hat, die so vieles schon erkennt, die sich mit Themen auseinandersetzt, womit vorherige Generationen in dem Alter in keinster Weise oder sehr wenig konfrontiert wurde. Die aus alten Geschlechterrollen ausbrechen (will), weil sie weiß, dass die Rollen ihr nicht mehr dienlich sind. Die ihren eigenen Weg findet. Der es in den meisten Fällen nicht vorgelebt wurde – und doch den älteren Generationen voraus ist. Wenn ich zulasse wirklich zuzuhören, dann spüre ich meine eigene Betroffenheit, die genau weiß wovon da erzählt wird. Von einem Leben, das nicht allein durch Konformitäten bestimmt sein möchte, sondern aus dem ganz eigenen Selbst heraus und das gemeinsam mit anderen.
Beim letzten Interview für das Fotoprojekt #Girlhood überlegten wir lange, inwiefern man selbst betroffen sein muss, um Lebenssituationen nachvollziehen zu können, die von Diskriminierung geprägt sind. Wir haben keine konkrete Antwort, doch wir wissen, dass es dann um so wichtiger ist, die eigenen Privilegien zu hinterfragen. Privilegien kann es nur geben, wenn andere davon ausgeschlossen sind - so schließt sich irgendwie der Kreis, den wir öffnen wollen...
Wir, Natalie und Nazli von Talitha, sind dankbar für die Gespräche, die uns so sehr berühren und inspirieren. Danke für die Offenheit und die Zusammenarbeit. Wir verstehen immer mehr, wie wichtig es ist die Thematiken sichtbar zu machen.
#Girlhood ab dem 1. April im Anna Café in Augsburg.

